Auch in dieser Woche war Nord Stream 2 wieder das beherrschende Thema bei der Berichterstattung rund um Gazprom. Verständlich angesichts der überraschenden – und für den russischen Erdgasriesen positiven – Kehrtwende von US-Präsident Joe Biden. Es gab aber auch noch eine weitere, weniger wichtige, aber für die Aktionäre dennoch erfreuliche Nachricht.
Demnach lagen die Exporte des Konzerns in Länder außerhalb der ehemaligen Sowjetunion zwischen dem 1. Januar und dem 15. Mai 26,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hat neben den kälteren Temperaturen im Vergleich zu den Wintermonaten 2020 auch die neue Pipeline Turkish Stream. Der Gas-Absatz auf dem russischen Heimatmarkt legte indes um 18 Prozent zu.
Bei Gazprom läuft es weiterhin rund. Mutige Anleger können bei den günstig bewerteten ADRs nach wie vor einsteigen. Der Stoppkurs sollte bei 4,20 Euro belassen werden.