Die Anteilscheine von Gazprom hängen aktuell noch immer in der Konsolidierungsphase nach beeindruckender Rallye der vorangegangenen Monate fest. Nun geht es mit dem Aktienkurs wieder bergab. Neben den zuletzt gesunkenen Ölpreisen belastet jetzt auch ein negativer Analystenkommentar der britischen Großbank HSBC.
So hat deren Analyst Ildar Khaziev sein Anlagevotum für die Anteile des weltgrößten Erdgasproduzenten von „Hold“ auf „Reduce“ gesenkt. Den fairen Wert sieht er nun nur noch bei 6,50 Dollar (gestern schlossen die ADRs an der Londoner Börse bei 7,93 Dollar), zuvor waren es noch 7,00 Dollar.
Damit ist Khaziev allerdings der einzige unter den aktuell 16 Analysten, die sich regelmäßig mit der Gazprom-Aktie befassen, der zum Verkauf rät und dessen Kursziel auch unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Grund zur Sorge besteht wegen dieser einzelnen Studie also nicht.
DER AKTIONÄR bleibt für Gazprom nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Aussichten für den Weltmarktführer bleiben gut. Zudem ist die Aktie mit einem KGV von 5 und einem KBV von 0,4 immer noch enorm günstig bewertet. Darüber hinaus lockt eine satte Dividendenrendite. Anleger können weiterhin zugreifen, der Stoppkurs sollte bei 5,60 Euro belassen werden.