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Fraport: Ein Hoffnungssignal

Fraport: Ein Hoffnungssignal
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Martin Mrowka 19.04.2021 Martin Mrowka

Entgegen der abgeschwächten Tendenz am Gesamtmarkt zeigen sich die beiden MDAX-Werte Lufthansa und Fraport am Montag überraschend stabil. Die Aktie des Flughafenbetreibers profitiert noch von recht ordentlichen Verkehrszahlen aus der vergangenen Woche. Zeitweise steigt Fraport auf 52,64 Euro. Charttechnisch spricht einiges für noch weiter steigende Kurse.

Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen ist im März ein kleines Stück aus dem pandemiebedingten Tief herausgekommen. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz 925.194 Passagiere und damit rund 243.000 mehr als im Februar. So hatte es kurz vor Ostern einen Schub bei Flügen nach Mallorca gegeben.

Im Vergleich zu März 2020 ging die Zahl der Fluggäste in Frankfurt jedoch um 56,4 Prozent zurück. Damals hatten die Pandemie und die Reisebeschränkungen den Flugverkehr von Woche zu Woche immer weiter ausgebremst und letztlich praktisch zum Stillstand gebracht.

Im Cargo-Geschäft ging es im abgelaufenen Monat in Frankfurt unterdessen kräftig aufwärts. So stieg das Aufkommen an Fracht und Luftpost in Frankfurt im Jahresvergleich um 24,3 Prozent auf 204.865 Tonnen und lag damit rund 27.500 Tonnen höher als im Februar.

Die US-Bank JPMorgan hatte die Einstufung für Fraport bereits vor den Zahlen auf "Neutral" belassen, das Kursziel jedoch von 49 auf 54 Euro angehoben. Analystin Elodie Rall rechnet damit, dass vom laufenden Kostensenkungsprogramm positive Impulse für Fraport ausgehen.

Die Fraport-Aktie profitiert am Montag vom allgemein freundlichen Umfeld für Luftfahrt-Aktien. Die Aktie steigt zeitweise um fast drei Prozent auf 52,64 Euro. Für weiter steigende Kurse spricht auch die Charttechnik. Die 50-Tage-Linie bei gut 51 Euro wurde zum wiederholten Male erfolgreich verteidigt - ein Hoffnungssignal. Für ein nachhaltiges Kaufsignal bedarf es jedoch der Überwindung der Widerstandszone bei 55/56 Euro.

Fraport (WKN: 577330)

Fraport leidet weiterhin unter dem darnieder liegenden Flugverkehr. Für das laufende Jahr hat Fraport-Chef Stefan Schulte für Frankfurt zuletzt nur noch "unter 20 bis 25 Millionen" Fluggäste vorausgesagt. Nach seiner Einschätzung werde die Nachfrage "irgendwann im Sommer" anziehen. Das Rekordniveau des Jahres 2019 mit gut 70 Millionen Passagieren werde wohl erst in den Jahren 2025 oder 2026 wieder erreicht.

Ein Kauf der Fraport-Aktie hat keine Eile.

(Mit Material von dpa-AFX)

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