Für den Ausbau erneuerbarer Energien sind Speicher ein elementarer Bestandteil. Fluence Energy zielt mit seinen riesigen Lithium-Ionen-Batterien genau darauf ab und hat in den letzten Jahren ein beachtliches Wachstum hingelegt. Beim Börsengang am Donnerstag kommt die Siemens-Beteiligung auf eine Milliarden-Bewertung.
Zu 28 Dollar pro Aktie, und damit oberhalb der von 21 bis 24 Dollar reichenden Preisspanne, platzierte Fluence Energy seine Papiere. Das IPO kommt so auf ein Emissionsvolumen von einer Milliarde Dollar.
Zum Börsenstart an der Nasdaq werden die Amerikaner mit 4,5 Milliarden Dollar bewertet. Die Anteile von Siemens, das das Unternehmen 2017 als Joint Venture mit AES gegründet hatte, sind somit knapp 1,6 Milliarden Dollar wert.
Mit dem Anstieg der erneuerbaren Energien, wächst auch die Nachfrage nach Speichern. Alleine der Sektor der gewerblichen und industriellen Stromspeicher soll bis 2025 auf fast 11 Milliarden Dollar anwachsen.
Davon profitiert auch Fluence Energy. Wie das Unternehmen in seinem Wertpapierprospekt schreibt, ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2020/21 nach ersten Schätzungen um bis zu 25 Prozent gestiegen. Damit hätten die Amerikaner in der Spitze 699 Millionen Dollar umgesetzt.
Aufgrund von Anlauf-Investitionen, Lockdowns und den allgegenwärtigen Störungen der Lieferkette ist auch der Verlust in die Höhe geschnellt. Fluence Energy rechnet mit einem Minus von bis zu 169 Millionen Dollar – dem Dreieinhalbfachen des Vorjahres.
Im Segment der industriellen Stromspeicher ist Fluence Energy ein spannender Player. DER AKTIONÄR bleibt dort aber fürs Erste bei seiner Empfehlung für Alfen, die ähnlich schnell wachsen und dabei auch profitabel sind.