Der norwegische Energieriese Equinor hat heute überzeugende Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorgelegt. Der Umsatz konnte um zwölf Prozent auf 25,54 Milliarden Dollar gesteigert werden und übertraf die durchschnittlichen Analystenprognosen um 860 Millionen Dollar. Der Nettogewinn pro Aktie lag bei 0,84 Dollar.
Darüber hinaus teilten die Norweger mit, dass es für das zweite Quartal erneut eine ordentliche Bardividende in Höhe von 0,35 US-Dollar pro Aktie geben wird und dazu eine außerordentliche Bardividende von 0,35 US-Dollar je Anteilschein. Zudem wird Equinor im Rahmen der dritten Tranche des Aktienrückkaufs bis zu 1,6 Milliarden Dollar investieren. Damit dürfte der Konzern im Gesamtjahr erneut auf eine Kapitalausschüttung von insgesamt etwa 14 Milliarden US-Dollar kommen.
Bei der Öl- und Gasproduktion erzielte Equinor einen Zuwachs von 1,99 Millionen Barrel pro Tag auf 2,05 Millionen Barrel. Für das Gesamtjahr geht das Management bedingt durch Wartungsarbeiten allerdings lediglich von einem im Vergleich zu 2023 stabilen Niveau aus. Erhebliche Wachstumsraten erwartet man hingegen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, die um satte 70 Prozent zulegen soll.
Equinor-CEO Anders Opedal betonte: „Unsere betriebliche Leistung war auch in diesem Quartal sehr gut und wir konnten unsere Produktion um drei Prozent steigern. Dies sicherte solide Finanzergebnisse. Wir halten an einer wettbewerbsfähigen Kapitalausschüttung fest und erwarten, dass wir bis 2024 insgesamt 14 Milliarden Dollar an unsere Aktionäre ausschütten werden.“ Er fügte hinzu: „Wir haben auch unsere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien vorangetrieben und drei neue Lizenzen für die CO2-Speicherung erhalten, um ein profitables Geschäft für ein zukünftiges kohlenstoffarmes Energiesystem aufzubauen.“
Die heute vorgelegten Zahlen machen durchaus Mut. Zudem ist Equinor mit seiner hervorragenden Position im Gasgeschäft, aber auch bei den Erneuerbaren Energien sehr gut aufgestellt und verfügt über eine solide Bilanz und stattliche Rücklagen. Darüber hinaus lockt die Dividendenperle mit einer günstigen Bewertung. Doch solange der aktuelle Abwärtstrend intakt ist, sollten Anleger nach wie vor an der Seitenlinie verharren.