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Vor Kurzem feierte Envitec Biogas sein 20-jähriges Bestehen. Der "Biogas-Allrounder" hat in dieser Zeit über 700 Biogas- und Gasaufbereitungsanlagen in 17 verschiedenen Ländern errichtet. Dabei ist die Expertise des Unternehmens in der aktuellen Krise gefragter denn je, die Aussichten für Envitec Biogas sind glänzend.
Hoch im Kurs steht derzeit Biomethan. Denn dieses ist als erneuerbarer gasförmiger Energieträger klimaneutral zur Strom- und Wärmerzeugung in KWK-Anlagen, in der chemischen Industrie oder im Verkehrssektor in Form von Kraftstoff einsetzbar. „Biomethan ist somit ein wichtiger Baustein zum Ersatz der Importe aus Russland. Mittelfristig kann Biomethan rund 25 Prozent der russischen Importe substituieren – nachhaltig, heimisch und kontinuierlich“, ist der Olaf von Lehmden, CEO von Envitec Biogas, überzeugt.
Aus Biomethan wird BioLNG
Eine große Zukunft sieht Envitec Biogas bei fortschrittlichen Kraftstoffen. Wird Biomethan verflüssigt, entsteht BioLNG. Envitec Biogas will dieses im kommenden Jahr in Güstrow produzieren. „Güstrow ist für uns ein klares Bekenntnis pro Klimawende im Verkehrssektor. Ab Frühjahr 2023 wollen wir hier signifikante Mengen aufbereitetes Bio-LNG für einen grüneren Schwerlastverkehr zur Verfügung stellen“, so der Firmenlenker.
Die Umrüstung zu Deutschlands erster integrierter Bio-LNG-Verflüssigungsanlage schlage im Markt direkt Wellen – die ersten Verträge mit Kunden, die Envitecs klimaneutrales LNG anbieten werden, seien bereits abgeschlossen, heißt es von Unternehmensseite.
Das Geschäft bei Envitec Biogas brummt, wie zwei Erhöhungen der Ergebnisprognose im Juli eindrucksvoll untermauert haben. Bereits Ende Juni wurde das Papier zum Kurs von 35,10 Euro im Börsendienst "Ver10facher" vorgestellt. Inzwischen liegt die Position 60 Prozent im Plus. Derzeit befindet sich der Wert in einer gesunden Konsolidierungsphase, die angesichts der Aussichten nur von kurzer Dauer sein sollte.
