Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy Resources ist bislang nur an der Börse Sidney notiert. Das wird sich in wenigen Wochen ändern. Der Produzent von CO2-freiem Lithium, Vulcan Energy Resources, hat die doppelte Börsennotierung an der Frankfurter Wertpapierbörse beantragt. Das könnte auch den Aktienkurs von Vulcan Energy beleben.
Das Unternehmen wird im Marktsegment Prime Standard gelistet und kann ab Februar 2022 dort offiziell gehandelt werden, heißt es in einer Mitteilung aus Karlsruhe. Vulcan Energy bleibe weiterhin auch an der Börse in Sydney notiert.
Mit der Doppelnotierung reagiert das Unternehmen auf den wachsenden E-Mobilitätsmarkt, den zunehmenden Rohstoff-Bedarf in Europa sowie auf die steigende Nachfrage nach Investitionen in Vulcan’s "Zero Carbon Lithium"-Projekt.
Mit der Notierung an der Frankfurter Börse will Vulcan europäischen und internationalen Investoren die Möglichkeit bieten, in das Unternehmen und das Projekt zu investieren. Die Voraussetzungen für die Massenproduktion wurden geschaffen, für die Umsetzung wird trotz 200 Millionen Euro auf der hohen Kante noch weiteres Kapital gebraucht, sagte Vorstand Horst Kreuter gegenüber DER AKTIONÄR.
Francis Wedin, Geschäftsführer von Vulcan sieht die Börsennotierung an der Frankfurter Börse als einen wichtigen Schritt, "um unsere europäische Investorenbasis und unser internationales Engagement zu erweitern und gleichzeitig die öffentliche Akzeptanz unseres Projekts im Oberrheintal zu fördern." Mit der Doppelnotierung solle auch der Aufbau heimischer Lieferketten gestützt werden.
Die Vulcan-Aktie zeigt sich am Donnerstag gestärkt, nachdem sie seit den Rekordkursen bei über 9 Euro im September 2021 Richtung 6-Euro-Marke abrutschte und seit Wochen auf niedrigem Niveau dümpelt.
Auch der Best of Lithium Index, in dem Vulcan Energy neben zehn weiteren Lithium-Playern enthalten ist, kommt seit seiner Korrektur derzeit noch nicht recht wieder in Schwung (siehe Chart).
Vulcan Energy Resources ist auf gutem Wege, technische und politische Hürden einer umweltfreundlichen Lithium-Produktion in Deutschland auf die Beine zu stellen und den Bedarf für die Produktion von E-Auto-Batterien zu sichern.
Wer ein Investment in den mitunter sehr volatilen Lithium-Einzelwerten scheut, greift zu einem Produkt auf den Best of Lithium Index. Mit einem Index-Zertifikat – etwa mit der WKN DA0AAS – kann man von der Entwicklung des Index partizipieren.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vulcan Energy.