Das jüngste Vorgehen der chinesischen Aufsichtsbehörden gegen den Fahrdienstleister Didi könnte Auswirkungen auf den E-Autobauer Tesla haben. Dies vermutet aktuell die Investmentbank Morgan Stanley. Das sind die Details.
Die Aufsichtsbehörden in China verschärfen ihre Datenschutzrichtlinien. Diese wachsende Kontrolle könnte sich nun darauf auswirken, wie ausländische Unternehmen, die in China tätig sind, ihre für das autonome Fahren benötigten Daten speichern. "Die Vorschriften rund um das autonome Fahren in China dürften im Laufe der Zeit strenger werden und könnten ausländische Autohersteller in den kommenden Jahren vor immer größere Herausforderungen stellen", sagte Adam Jonas von Morgan Stanley in einer am Dienstag veröffentlichten Notiz.
China ist ein Schlüsselmarkt für den E-Autobauer. Laut dem jüngsten Quartalsbericht von Tesla machte der Umsatz in China im ersten Quartal 2021 rund 29 Prozent des Umsatzes aus. Der Ruf der Marke Tesla hat jedoch in dem Land mit Problemen zu kämpfen. Zuletzt kündigte Chinas Fahrzeugsicherheitsbehörde im Juni einen freiwilligen Rückruf von rund 285.000 Tesla-Fahrzeugen an, da es Probleme mit Fahrerassistenzsystemen gab.
Trotz des zunehmenden Drucks in China bleibt Morgan Stanley bei seiner bullishen Einschätzung für Tesla. Das Unternehmen bekräftigte sein Overweight-Rating für die Tesla-Aktie und ein Kursziel von 900 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von mehr als 36 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag bedeutet.
Aufgrund des angeschlagenen Chartbilds sowie der sportlichen Bewertung ist DER AKTIONÄR weniger optimistisch als der Morgan-Stanley-Analyst und bleibt weiterhin bei seinem Kursziel von 650 Euro (rund 770 Dollar).