Der Post-Konkurrent Fedex will die Kosten im laufenden Geschäftsjahr kräftig drücken. Wie der Konzern am Donnerstag in Memphis mitteilte, sollen die Kosten wegen der trüberen Geschäftslage um 2,2 bis 2,7 Milliarden US-Dollar gesenkt werden. Die Aktie reagiert dennoch mit Kursverlusten und notiert vorbörslich knapp drei Prozent im Minus.
Etwa 700 Millionen Dollar von den einzusparenden Kosten sollen im zweiten Quartal durch die Reduzierung der Flugfrequenzen, aufgeschobene Projekte und die Schließung einiger Büros erzielt werden.
Vor einer Woche hatte Fedex den Markt mit der Streichung der Gewinnprognose für das laufende Jahr und vorläufigen Eckdaten für das erste Quartal geschockt, die nun bestätigt wurden. Vor allem zum Quartalsende hin habe sich das Geschäft verschlechtert, hieß es damals. Das wirtschaftliche Umfeld habe sich eingetrübt.
Fedex und Wettbewerber wie UPS und DHL profitierten in der Pandemie stark vom Bestell-Boom im Internet. Lieferkettenprobleme sowie höhere Arbeits- und Transportkosten machten ihnen zuletzt jedoch stark zu schaffen.
Die Einsparmaßnahmen von Fedex sind sinnvoll, werden jedoch die operativen Probleme des Konzerns nicht vollends abwenden können. Die Aktie befindet sich seit Tagen im freien Fall. Anleger warten die Konsolidierung des Papiers von der Seitenlinie aus ab.
(Mit Material von dpa-AFX)