Der Autohersteller Daimler AG wechselt am heutigen Dienstag seinen Namen und heißt jetzt Mercedes-Benz Group AG. Nach der Abspaltung des großen Lkw-Geschäfts von Daimler Truck wollen die Stuttgarter damit deutlich machen, dass sie sich auf Autos und Vans konzentrieren. Die Umbenennung ist Teil eines großen Konzernumbaus, der zu zwei großen Industrieunternehmen führte.
Nach Angaben aus dem Unternehmen soll der Namenswechsel am Dienstag im Handelsregister verankert werden. Vorstandschef Ola Källenius will Mercedes-Benz als Luxusmarke etablieren. Er nutzt den bekannten Markennamen für das Unternehmen, damit es besser wahrgenommen und attraktiver wird.
Nach der Abspaltung des Lkw-Geschäfts sieht Daimler-Chef Ola Källenius gute Perspektiven für das verbliebene Geschäft mit Autos und Vans. "Wir haben erhebliches Wachtstumspotenzial in der Marke Mercedes", sagte Källenius vor Kurzem in einem Onlinegespräch mit Journalisten. Auf den Versorgungsengpass mit Halbleitern, der die gesamte Branche betrifft, ging der Topmanager wegen der baldigen Bilanzpressekonferenz am 24. Februar nicht im Detail ein.
Daimler hatte Daimler Truck im Dezember abgespalten und es zu einem selbstständigen Unternehmen gemacht. Die verbliebene Daimler AG werde an diesem Dienstag (1.2.) in Mercedes-Benz Group AG unbenannt, sagte Källenius und bestätigte damit frühere Unternehmensankündigungen. Der Hersteller konzentriere sich auf Pkw und Vans. Intern werde die Umbenennung bereits am Samstag vollzogen, da der Autopionier Carl Benz vor genau 136 Jahren – also am 29. Januar 1886 – das Patent für den ersten Motorwagen eingereicht habe.
Die Aktie der Mercedes-Benz Group ist derzeit in einem seit Oktober 2021 ausgebildeten Seitwärtstrend gefangen. Die untere Begrenzung, die gleichzeitig ein wichtiger charttechnischer Support ist, resultiert aus dem Dezembertief 2021 bei 66,48 Euro. Der Ausbruch nach oben würde beim Sprung über das Januarhoch 2022 bei 76,43 Euro gelingen. Derzeit kämpft das Papier zudem mit den 38- und 90-Tagelinien. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger bleiben weiter investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Daimler.