Die Credit Suisse veröffentlicht regelmäßig eine Liste mit ihren favorisierten Aktien aus Europa. Nach einem volatilen ersten Quartal für europäische Werte, an dessen Ende der Stoxx Europe 600 6,5 Prozent Verlust verzeichnen musste, nannte die Bank Ende April ihre neuen Favoriten für das laufende Quartal.
Bei BMW lobt die Credit Suisse in Person von Analyst Richard Carlson unter anderem Wachstumschancen und den frühen Einstieg in die Elektromobilität. Auch wegen des starken geographischen Mix hält die Bank den Autobauer für gut aufgestellt. Allerdings steht die Elektrifizierung bei BMW im Vergleich zu anderen Autobauern noch am Anfang. Das Unternehmen zählt zu den wenigen Autobauern, die noch kein konkretes Ausstiegsdatum vom Verbrennungsmotor genannt haben.
Der Essenslieferdienst HelloFresh wird aktuell unter seinem historischen KGV und unter dem seiner Konkurrenz gehandelt. Das sind neben der laut Credit Suisse einzigartigen Kombination aus Wachstum, Profitabilität und Liquidität Gründe, weshalb es der Wert auf die Liste der Bank geschafft hat.
Ein weiterer Favorit der Credit Suisse ist Prudential. Das britische Versicherungsunternehmen habe aktuell „langfristige strukturelle Chancen“ und glänzt laut der Bank mit einem starken Wachstum. Darüber hinaus sei das Unternehmen im Vergleich zu den Wettbewerbern sehr attraktiv bewertet.
Bei BMW sollten die Chancen langfristig nicht schlecht stehen, allerdings sind andere Autobauer wie Mercedes insbesondere im Hinblick auf die Elektromobilität besser aufgestellt. Bei HelloFresh dagegen sieht vor allem der Chart schlecht aus und auch am Mittwoch notiert das Papier wieder deutlich im Minus. Ein Einstieg drängt sich aktuell nicht auf. In der Versicherungsbranche setzt DER AKTIONÄR auf die deutschen Vertreter Allianz und Munich Re.