Der Bedarf an Batterien für E-Fahrzeuge bei dem chinesischen Konzern BYD ist hoch. Erst im März erzielte das Unternehmen einen Rekordabsatz von über 100.000 Fahrzeugen. Da der Elektrofahrzeughersteller seine Batterieproduktion vertikal integriert hat, muss mit der steigenden Nachfrage auch die Batterieproduktion steigen. Um den Bedarf zu decken, plant BYD jetzt eine neue Batteriefabrik.
Im chinesischen Taizhou wird eine Produktionsstätte für Blade-Batterien mit einer jährlichen Kapazität von 22 GWh entstehen. Die Produktion soll in der ersten Hälfte des Jahres 2023 zunächst auf einer Fertigungslinie anlaufen, bis 2024 wird das gesamte Projekt voraussichtlich abgeschlossen sein. Insgesamt sollen in der neuen Fabrik knapp 6.000 Arbeitsplätze entstehen.
Bei der Blade-Batterie handelt es sich um eine von BYD patentierte Version einer LFP-Batterie, die aufgrund ihrer Bauweise eine vergleichsweise hohe Energiedichte hat sowie große Sicherheit bietet. Außerdem gelten die Batterien als wartungsarm und sollen eine lange Haltbarkeit aufweisen. Die Technologie wird nicht nur für die eigenen Fahrzeuge eingesetzt, sondern teilweise auch an die Konkurrenz verkauft.
Mit der Batteriefabrik kommt eine weitere zu den mittlerweile schon über 10 geplanten beziehungsweise gebauten oder sich im Bau befindlichen BYD-Batteriewerken hinzu. Insgesamt werden diese nach Fertigstellung eine Kapazität von über 200 GWh haben.
BYD geht mit dem neuen Werk einen weiteren, wichtigen Schritt, um die günstige Versorgung mit Batterien sicherzustellen. Damit hat das Unternehmen gegenüber anderen Autobauern einen Vorteil. Außerdem werden mit zunehmender Kapazität, weitere Autobauer beliefert werden können und der Wert der Batteriesparte steigt, was bei einem schon lange gehandelten Börsengang der Sparte von Vorteil wäre. Die Aktie ist interessant und bei 25 Euro können Anleger das Papier günstig abgreifen. In die andere Richtung würde ein Sprung über die 200-Tage-Linie bei 28,41 Euro ein wichtiges charttechnisches Signal darstellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: