Das Chartbild bei BYD hat sich zuletzt deutlich eingetrübt. Operativ konnte der Autobauer dagegen positive News verkünden. So gab das Unternehmen am Mittwoch einen spannenden Deal mit Uber bekannt. Am Donnerstag melden die Chinesen erneut starke Auslieferungszahlen.
342.383 elektrifizierte Fahrzeuge hat BYD im Juli an den Mann gebracht. Mit 0,2 Prozent nur minimal mehr als im Juni, was aber dennoch einen erneuten Auslieferungsrekord bedeutet. Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt das Plus rund 30 Prozent. Bei BYD bewährt sich weiterhin die Strategie, auf Plug-in-Hybride und reine Elektroautos zu setzen. So werden Schwächen, wie aktuell bei den reinen Stromern durch stärkere Verkäufe der Hybride ausgeglichen. 130.000 E-Autos bedeuteten einen Rückgang von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Hybriden kamen die Chinesen mit 210.799 Einheiten auf ein Wachstum von rund zwei Dritteln. Die restlichen Auslieferungen entfielen auf Nutzfahrzeuge, etwa Busse.
Die Überseeverkäufe steigert BYD weiterhin, auch wenn sich der Großteil des Geschäfts weiterhin im Heimatland China abspielt. 30.014 Autos entsprechen einem jährlichen Wachstum von 65 Prozent. Mit einem Auslandsanteil von weniger als zehn Prozent ist BYD noch stark vom chinesischen Markt abhängig, das soll sich jedoch ändern. Der Konzern treibt die Internationalisierung mit starken Entscheidungen weiter voran. Neben dem Bau von Werken auf mehreren Kontinenten, ging der Autobauer am Mittwoch eine Kooperation mit Uber ein. 100.000 BYD-Fahrzeuge wird der Ride-Hailing-Dienst in seine Flotte aufnehmen. Die Sichtbarkeit von BYD wird so deutlich erhöht und Mitfahrer können sich selbst von der Qualität der Autos überzeugen.
Bei BYD läuft es aktuell rund. In der Aktie spiegelt sich das aktuell jedoch nicht wider. Der Titel setzte zuletzt zurück und weitere Verkäufe können charttechnisch folgen. Ein Einstieg drängt sich daher noch nicht auf. Weitere Rücksetzer können jedoch zum Kaufen genutzt werden. Wer bereits investiert ist, bleibt an Bord.