Die BYD-Aktie kämpft sich langsam aber sicher wieder in Richtung des im Juni markierten Jahreshochs. Neuen Schwung hat der Aktie unter anderem die Vorlage der vorläufigen Q2-Zahlen verliehen (DER AKTIONÄR berichtete). Der Gewinn wurde deutlich gesteigert. Prognoseanhebungen der Analysten sind daher nur eine Frage der Zeit.
Dieser Ansicht ist zumindest die UBS in ihrer neuesten Studie. BYD habe mit der vorläufigen Gewinnschätzung die Erwartungen übertroffen. Der prognostizierte Nettogewinn von 10,5 bis 11,7 Milliarden Yuan (umgerechnet bis zu 1,5 Milliarden Euro) entspräche 43-48% der Konsenserwartung für das Gesamtjahr, so die Analysten der Schweizer Großbank.
Darüber hinaus lobten die UBS-Analysten den verbesserten Nettogewinn je Fahrzeug. Trotz des wachsenden Wettbewerbs im Sektor erlöste BYD im Q2 bei 8,6 bis 10,5 Tausend Yuan pro verkauftes Fahrzeug. Ein Plus von 24-52 % im Vorquartal. Über die Gründe für die höhere Profitabilität hat DER AKTIONÄR bereits berichtet.
Die UBS beließ ihr Kursziel für BYD auf 320 HKD (36,53 Euro) und rät weiterhin zum Kauf der Aktie. DER AKTIONÄR ist ebenfalls bullish. Der Autobauer befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Die Nachfrage nach E-Autos zieht im Heimatmarkt weiter an, was die letzten guten Zahlen unterstreichen. Die Produktoffensive nimmt Gestalt an. Was die Expansion angeht, so wird BYD sicherlich nicht gleich zu Beginn große Marktanteile in Europa erobern, jedoch steigt die Sichtbarkeit. Die Konsumenten werden Stück für Stück begreifen, dass die chinesischen Auto-Hersteller vor allem im EV-Segment eine hohe Qualität sowie innovative Softwarelösungen an den Tag legen. Anleger geben kein Stück aus der Hand.