Der chinesische Autobauer BYD teilte diese Woche mit, die Preise für seine Fahrzeuge anzuheben. Das ist nun schon die zweite Preissteigerung in diesem Jahr. Zuvor hatte bereits der US-Rivale Tesla angekündigt die Verkaufspreise zu erhöhen. Die Aktie erholt sich derweil nach Aussagen der chinesischen Regierung weiter.
BYD hat aufgrund stark steigender Kosten für Rohmaterialien mitgeteilt, dass man die Verkaufspreise für seine „new energy vehicles“, worunter Plug-in-Hybride und Elektroautos fallen, erhöhen wird. Die Anhebung soll zwischen 3.000 Yuan (427 Euro) und 6.000 Yuan betragen. Mit der Preiserhöhung folgt man dem Beispiel des Konkurrenten Tesla, der zuvor und damit das zweite Mal innerhalb einer Woche bekannt gab, die Preise anzuziehen. Auch bei BYD ist es nicht die erste Teuerung dieses Jahr, schon im Februar gab es eine Anhebung. Als Gründe damals gab das Unternehmen, neben den steigenden Einkaufspreisen für Rohmaterialien, die geringere Förderung des chinesischen Staates für Elektroautos an.
Die Aktie scheint unterdessen ihre Erholung fortzusetzen. Nachdem sie am Vortag schon kräftige Kursgewinne im zweistelligen Bereich verzeichnen konnte, ist sie auch heute wieder im Plus. Damit folgte die Aktie dem chinesischen Gesamtmarkt, der infolge von Aussagen der chinesischen Regierung, man sei an einer Stabilisierung der Börsen interessiert, stark anzog. Allerdings bestehen nicht zuletzt durch die aktuell wieder vermehrt auftretenden Corona-Lockdowns in China erhebliche Risiken.
Weiterhin sind chinesische Aktien wie BYD mit einem hohen Risiko verbunden. Drohende Lockdowns und die schwer zu berechnende Regierung können stets für Rückschläge sorgen. Auch charttechnisch ist die Aktie noch angeschlagen. Aus diesen Gründen sollten interessierte Anleger vorerst abwarten.
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