Die chinesische Konkurrenz vermeldete im Mai einen, entweder durch Lockdowns direkt oder durch daraus resultierenden Lieferkettenproblemen veursachten, Einbruch ihrer Absatzzahlen. BYD dagegen gelang es sogar die Marke aus dem Vormonat übertreffen. Das geht aus den Verkaufszahlen des Elektroauto- und Batteriebauers hervor, die der Konzern am Dienstag veröffentlichte.
Im April konnte BYD 106.042 Fahrzeuge verkaufen und damit ein Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das Absatzwachstum bei 313 Prozent. Mit 105.475 Einheiten machten die PKWs den Hauptteil der verkauften Fahrzeuge aus, der Rest entfiel auf kommerzielle Fahrzeuge, darunter vor allem Busse.
Im März hat BYD den Verkauf von reinen Verbrennermodellen eingestellt und somit nur noch sogenannte new energy vehicles (NEVs) verkauft. Unter dem Begriff verstehen sich sowohl reine Elektroautos als auch Plug-in-Hybride. Die reinen Stromer verkauften sich etwas besser und machten einen Anteil von 54 Prozent aus.
Während die Konkurrenz im vergangenen Monat Probleme bei der Produktion hatte, machte sich bei BYD die starke vertikale Integration bemerkbar und es wurde abermals ein neuer Absatzrekord aufgestellt. Die BYD-Aktie steht in dem für chinesische Autobauer starken Umfeld am Dienstagnachmittag mit einem Plus von drei Prozent ebenfalls stark da. Charttechnisch gilt es jetzt, die für den langfristigen Trend viel beachtete 200-Tage-Linie bei 28,58 Euro zu nehmen. Damit würde gleichzeitig ein neues Kaufsignal entstehen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: