Trotz des Einflusses geopolitischer Faktoren wie dem Ukraine-Krieg und Lockdowns in vielen Metropolen in China hat BYD durchaus überzeugende Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die Aktie bahnt sich ihren Weg weiter nach oben...
Kelvin Lau von Daiwa Capital Markets sieht die Bruttomarge von BYD im 1. Quartal als "widerstandsfähig" an. Analyst Lau erwartet ein robustes April-Verkaufsvolumen, mit begrenzten Auswirkungen der Abriegelung von Shanghai. Angesichts 286.329 New-Energy-Fahrzeuge, die BYD im ersten Quartal auslieferte - mehr als 400% mehr als im gleichen Zeitraum 2021 – bleibt Lau optimistisch, dass BYD sein Ziel von 1,5 Millionen Einheiten im Gesamtjahr erreichen wird. Sein Kursziel lautet 350 Hongkong-Dollar oder umgerechnet 42,30 Euro.
Während viele anderen Auto-Hersteller aus der „alten Welt“ erst für 2025 oder gar 2030 ihren Verbrenner-Ausstieg festgelegt haben, hat BYD vor wenigen Tagen die Produktion eingestellt. Soll heißen: Vorstand Wang Chuanfu wird sich mit seinem Team vollends auf die Entwicklung von Plug- In-Hybriden und reinen Elektroautos konzentrieren.
Bleibt noch die viel beachtete Blade-Battery von BYD zu erwähnen. Das Expertenteam der chinesischen Investmentbank CITIC Securities etwa ist von der Blade-Batterie überzeugt und sieht diese als führend in der Industrie an.
Durchaus möglich also, dass 2022 der eine oder andere Deal mit einem Automobil-Hersteller hinsichtlich der Lieferung der Blade-Battery zum Abschluss kommt.
Charttechnisch hat die BYD-Aktie die 38-Linie bei 223,50 Hongkong-Dollar geknackt. Jetzt gilt es, die für den langfristigen Trend viel beachtet 200-Tage-Linie bei 253,76 Hongkong-Dollar (umgerechnet 30,68 Euro) zu nehmen. Damit würde gleichzeitig ein neues Kaufsignal entstehen.