Die Ölpreise zeigen sich die zweite Woche in Folge stabil. Öl der Nordseesorte Brent notiert rund vier Dollar je Barrel höher als noch am Montag. Nachdem noch vor einigen Wochen die Bankturbulenzen in den USA und Europa die Preise unter Druck gesetzt hatten, deuten die jüngsten News auf weiter steigende Preise hin.
Gestützt wurden die Ölpreise kurz vor dem Wochenende durch Konjunkturdaten aus China. Demnach befindet sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen weiter im Aufwind. Der Index für die Stimmung chinesischer Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen kletterte im März im Vergleich zum Februar um 1,9 Punkte auf 58,2 Zähler. Es ist der höchste Stand seit Mai 2011.
Generell haben Angebotssorgen im Verlauf der Woche immer wieder für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Hintergrund ist ein Streit zwischen dem Irak, der Türkei und kurdischen Behörden. Der Disput verhindert seit einigen Tagen die Ausfuhr von etwa 400 000 Barrel Öl je Tag aus der Türkei.
Bleibt die Lage an den Finanzmärkten stabil, sollten sich auch die Ölpreise weiter erholen. Darauf deuten auch die jüngsten Daten aus China und die Angebotsverknappung im Nahen Osten hin. DER AKTIONÄR hat im Ölsektor unter anderem BP, OMV und Repsol auf seiner Empfehlungsliste.
(mit Material von dpa-AFX)