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BP und Petrobras: Es schmerzt

BP und Petrobras: Es schmerzt
Foto: Below the Sky/Shutterstock
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Thorsten Küfner 04.09.2024 Thorsten Küfner

Schwierige Zeiten für die Aktien von Energieproduzenten wie etwa Petrobras und BP. Denn die Ölpreise sind auch am Mittwoch weiter gefallen. Im Vergleich zum Vortag hielten sich die Verluste diesmal immerhin in Grenzen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Vormittag 73,44 US-Dollar und damit 31 Cent weniger als am Vortag.

Die Notierung für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 41 Cent auf 69,93 Dollar. Der Preis für Rohöl aus den USA sank zum ersten Mal seit Beginn des Jahres unter die Marke von 70 Dollar. Seit Freitag hat sich US-Öl um etwa sechs Dollar je Barrel verbilligt und Brent-Öl um etwa sieben Dollar.

Ein wesentlicher Grund für die fallenden Ölpreise bleibt die Furcht vor einer zu schwachen Nachfrage in China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt waren Konjunkturdaten mehrfach enttäuschend ausgefallen. Am Morgen war gemeldet worden, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen verschlechtert hat. Womöglich greift die Regierung des Landes aber zu weiteren Konjunkturstimuli.

Zudem sorgten Spekulationen auf ein steigendes Angebot für Verkaufsdruck am Ölmarkt. Analysten der Dekabank verwiesen auf die Ankündigung von Libyen, die Produktion wieder hochzufahren. Zuvor waren Öllieferungen aus dem Opec-Staat gestoppt worden.

BP (WKN: 850517)

Die Talfahrt der Ölpreise belastet natürlich die Aktienkurse der Energieriesen BP und Petrobras. Dennoch ist das aktuelle Ölpreisniveau für die beiden Unternehmen weiterhin absolut ausreichend, um weiterhin satte Gewinne einzufahren und den Anteilseigner attraktive Dividenden auszuschütten. Die beiden immer noch sehr günstig bewerteten Aktien bleiben daher grundsätzlich attraktiv. Allerdings ist mittlerweile der Chart von BP deutlich angeschlagen, daher bietet sich aktuell kein Kauf an. Das Investment bei den Anteilen der Briten sollte mit einem Stoppkurs bei 4,60 Euro nach unten abgesichert werden. Bei Petrobras sollte der Stopp bei 5,90 Euro belassen werden. 

Petrobras (WKN: 932443)

Mit Material von dpa-AFX

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