Die Aktie des Mineralölkonzerns BP ist diese Woche unter Druck geraten. Denn auch die steile Aufwärtsrallye beim Ölpreis ist ins Stocken geraten. Der Grund war der unerwartet höher gestiegene Rohöllagerbestand in den USA. Für die BP-Aktie wird es jetzt eng. Diese Marke muss nun unbedingt halten.
Mitte September war die Freude bei BP-Anlegern groß. Nachdem die Aktie zuvor für zwei Monate um die 200-Tage-Linie schwankte, glückte ihr dort ein Rebound. Innerhalb eines Monats legte der Titel um satte 21 Prozent zu, prallte aber letzte Woche an der Widerstandszone an den Zwischenhochs zwischen 370,70 und 376,55 Pence sowie am oberen Ende des stark gehandelten Preisbereichs bei 365 Pence (entspricht 4,33 Euro) ab. Ein Verkaufssignal beim MACD-Indikator ließ den Titel im Zuge des fallenden Ölpreises bis heute um rund vier Prozent korrigieren.
Im Fokus stehen nun die Q3-Zahlen, die am Dienstag (2. November) veröffentlicht werden. Sollte BP mit diesen enttäuschen, wäre mit einem Test der Unterstützungszone zwischen 327 und 337 Pence zu rechnen. Bei Kursen darunter dürfte die 200-Tage-Linie bei 307,48 Pence wieder anvisiert werden.
Fallen die Zahlen dagegen positiv aus, sollte der Kurs die eben genannten Marken wieder zügig anlaufen. Gelingt sogar der Sprung über diese Hürden, liegt das nächste Etappenziel an der oberen Gap-Kante vom 6. März 2020 bei 394,95 Pence.
Die Rallye der BP-Aktie ist ins Stocken gekommen. Für neue Impulse dürften die Zahlen am Dienstag sorgen. In jedem Fall bleibt die Aktie für den AKTIONÄR attraktiv. Der Konzern positioniert sich in strategisch wichtigen Bereichen, um auch in einer neuen Energiewelt weiterhin zu den Big Playern zählen zu können.