Die Corona-Pandemie lähmt weiterhin den weltweiten Flugverkehr und die Geschäfte des US-Flugzeugbauers Boeing. Doch nun wird auch die Rüstungssparte des Dow-Konzerns belastet. China ist erbost über einen Raketen-Deal der Amerikaner mit Taiwan. Nun sollen auch die Rüstungs-Konzerne Lockheed Martin und Raytheon Technologies mit Sanktionen belegt werden.
Das US-Außenministerium hat in der vergangenen Woche einen Auftrag über 1,8 Milliarden US-Dollar für neue Raketen, Raketenartillerie, Luftaufklärung und zugehörige Ausrüstung nach Taiwan auf den Weg gebracht.
Nach dem Verkauf neuer US-Waffen an Taiwan hat China nun Sanktionen gegen mehrere US-Firmen angekündigt. "Wir werden Sanktionen gegen US-Unternehmen verhängen, die an den Waffenverkäufen beteiligt sind", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Zu diesen Unternehmen gehörten Lockheed Martin, Boeing Defense und Raytheon Technologies.
China habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Waffenverkäufe an Taiwan das Ein-China-Prinzip ernsthaft untergraben, so der Sprecher weiter. Im Juli hatte China bereits Sanktionen gegen Lockheed verhängt, als die USA und Taiwan den Verkauf von 66 neuen Flugzeugen des Modells F-16 Block 70 abgeschlossen hatten.
Alle drei Rüstungsaktien gehören am Montag im US-Handel zu den schwächsten Werten. Boeing verliert mit vier Prozent auf 160,71 Dollar am meisten und steht mit American Express am Dow-Ende.
Die Boeing-Aktie trudelt weiterhin in einer breiten Seitwärts-Range. Bis auf zwischenzeitliche Trading-Chancen ist bei dem Flugzeug- und Rüstungs-Konzern nichts zu holen.
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