Automobil-Hersteller wie BMW, Mercedes und VW werden vom Konjunkturabschwung besonders hart getroffen. Kein Wunder, dass die Kurse seit Jahresbeginn unter hohem Abgabedruck stehen. Und dennoch rät die Credit Suisse zum Kauf der BMW-Aktie.
Die Credit Suisse hat die Einstufung für BMW vor den Zahlen zum dritten Quartal auf "Outperform" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Analyst Richard Carlson nahm in einer Studie nochmals kleinere Anpassungen an seinen Schätzungen vor. Er rechnet nun mit einem Quartalsgewinn je Aktie von 3,57 Euro statt zuvor 3,01 Euro. Dies begründete er mit einem besseren Preis- und Produktmix.
Wenige Tage zuvor hatten und auch Goldman Sachs und Jefferies ihre Kaufempfehlung für BMW bestätigt.
DER AKTIONÄR sieht aber auch Probleme für BMW. Allen voran im wichtigsten Absatzmarkt China. Es gibt Bedrohungen durch neue Hersteller im EV-Segment wie BYD, Li Auto, Xpeng oder auch Nio. Diese werden BMW und auch anderen globalen Automobil-Herstellern mit ihren innovativen Konzepten Marktanteile abjagen. Bislang ist BMW mit seinen Modellen im chinesischen EV-Markt eher unterrepräsentiert. Und die neuen Modelle glänzen nicht unbedingt mit Alleinstellungsmerkmalen.
DER AKTIONÄR sieht BMW grundsätzlich gut positioniert. Allerdings muss BMW-Vorstand Oliver Zipse im EV-Segment weiter zulegen. DER AKTIONÄR favorisiert derzeit im Automobil-Sektor die Aktie der Porsche AG.