BMW hat solide Zahlen für das dritte Quartal geliefert. Der Umsatz legte um 35 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich erzielte der DAX-Konzern einen Überschuss von 3,18 Milliarden Euro, nach 2,58 Milliarden vor einem Jahr. Diejenigen Anleger, die im Vorfeld auf einen höheren Ausblick gehofft hatten, wurden etwas enttäuscht.
Die im Sommer leicht gesenkte Absatzprognose wurde von BMW bestätigt. Die Münchener rechnen für das Gesamtjahr mit einem Autoabsatz "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Autos.
Die von Investoren besonders beachtete operative Marge im Auto-Segment erreichte 8,9 Prozent nach 7,8 Prozent vor einem Jahr. Für 2022 stehen hier weiterhin 7 bis 9 Prozent im Plan.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach von "gesunden Resultaten“.
Der Autobauer habe insgesamt erwartungsgemäß abgeschnitten und die Jahresziele bestätigt, so Tom Narayan von RBC. Allerdings sei BMW mit seinen Zielen auch "notorisch konservativ", gab Narayan zu bedenken. Sein Kursziel für die Aktie lautet 102 Euro.
Goldman Sachs äußerte sich etwas zurückhaltender. Das Zahlenwerk habe insgesamt im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst George Galliers. Allerdings habe sich die bereinigte operative Marge im Autogeschäft weiter verschlechtert, was Fragen hinsichtlich der Kosten aufwerfe. Sein Kursziel lautet nach wie vor 80 Euro.
DER AKTIONÄR sieht BMW am Markt grundsätzlich gut positioniert. Die Elektro-Offensive beginnt langsam Früchte zu tragen. Das Papier ist eine Halteposition. DER AKTIONÄR favorisiert im Automobil-Sektor die Aktie der Porsche AG.