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Am Donnerstagnachmittag hat der Autobauer BMW erste Geschäftszahlen für das vierte Quartal veröffentlicht. Zwar vermeldete der Konzern einen ordentlichen Gewinnsprung und eine Dividendenerhöhung, die Anleger honorieren das allerdings nicht. Nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen dreht die Aktie ins Minus.
Auf Jahressicht haben die Münchner den Umsatz von 111,2 auf 142,6 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn (EBIT) betrug 14 (Vorjahr: 13,4 Milliarden Euro). Die EBIT-Marge lag mit 12,1 Prozent auf Vorjahresniveau.
Deutlich zulegen konnte BMW dagegen bei Vorsteuergewinn und Nettoergebnis. Diese wuchsen jeweils um beinahe 50 Prozent auf 23,5 beziehungsweise 18,6 Milliarden Euro. Das war aber vor allem der Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Automotiv zu verdanken, das im Vorjahresquartal noch nicht zum Konzern gezählt wurde. Einen Teil der Gewinne will BMW den Aktionären über eine Dividende zurückgeben. Diese hoben die Münchner um ganze 2,70 Euro auf 8,50 Euro je Aktie an.
Weniger zufriedenstellend fiel derweil das Schlussquartal 2022 aus. Das EBIT im Segment Automobile legte zwar um gut die Hälfte auf 2,9 Milliarden Euro zu, Experten hatten hier allerdings mit mehr gerechnet. Die Marge fiel mit 8,5 Prozent unter die des Gesamtjahres.
Der Geschäftsbericht von BMW fiel grundsätzlich stark aus. Das schwächere vierte Quartal aber verunsichert offensichtlich manchen Investor. Langfristig stimmt die Richtung bei BMW, die Elektro-Offensive nimmt Gestalt an. Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von 8,5 Prozent. Nach den Kursgewinnen seit Ende September ist vorübergehend eine Konsolidierung nicht unwahrscheinlich. Spannend wird es wieder zum 15. März. Dann wird BMW den vollständigen Geschäftsbericht vorlegen und einen Ausblick auf das laufende Jahr geben.
