Die Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch. Zahlreiche Autobauer investieren Milliardenbeträge für den Übergang vom Verbrennungs- zum Elektromotor. Auch BMW entzieht sich diesem Trend nicht und kündigte jüngst Investitionen von 1,7 Milliarden Dollar für die Produktion von E-Autos in den USA an.
Rund eine Milliarde Dollar soll in den Umbau des größten BMW-Werks mit einer jährlichen Kapazität von 450.000 Fahrzeugen in Spartanburg fließen. Mit dem Geld sollen die dortigen Produktionslinien für den Einbau elektrischer Antriebe hergerichtet werden. In Spartanburg sollen nach Konzernangaben bis 2030 mindestens sechs vollelektrische Modelle vom Band laufen. Mit den übrigen 700 Millionen Dollar soll ein Montagezentrum für Hochvoltbatterien im nahe gelegenen Woodruff gebaut werden.
Um die Versorgung mt Batteriezellen sicherzustellen, geht BMW eine weitere Kooperation mit einem Batteriespezialisten ein. Nach CATL und EVE Energy wird das japanische Unternehmen Envision der dritte Zulieferer für die bei BMW neuen runden Batteriezellen. Dazu wird Envision ebenfalls in unmittelbarer Nähe eine Gigafactory mit einer Kapazität von bis zu 30 Gigawattstunden bauen.
Grundstein für Subventionen
Mit dem Vorstoß in den USA legt der Autobauer auch den Grundstein für mögliche Subventionen seiner Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten. Käufer von E-Autos erhalten dort einen Steuervorteil von bis zu 7.500 Dollar, wenn die Hersteller ihre Autos und Batterien vor allem mit in Nordamerika gefertigten Teilen bauen.
DER AKTIONÄR sieht BMW grundsätzlich gut positioniert. CEO Oliver Zipse muss im EV-Segment jedoch weiter zulegen. Die jüngste Investition in den USA stimmt zuversichtlich.