Die Aktie von BMW gehört im Wochenvergleich zu den besten Werten im DAX hinter Zalando und SAP. Sie profitiert derzeit von einigen positiven Analystenkommentaren. Nach der UBS hat nun auch das Analysehaus Jefferies einen Favoritenwechsel von Mercedes-Benz hin zu den Münchnern vollzogen. Die Aktie von BMW hat nach einem bislang sehr schwachen Jahresverlauf nun zuletzt wieder erste positive Signale gezeigt.
Bereits am Montag zeigte sich Daniel Schwarz, Analyst beim Investmenthaus Stifel zuversichtlich für die Aktie von BMW. Die Geschäftsdynamik in den meisten Märkten außerhalb Chinas seo gut. Zudem herrsche mit Blick auf die chinesischen Aktivitäten Flexibilität. Positiv hob er außerdem hervor, dass die Risiken durch mögliche Einfuhrzölle unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump dank der Produktion in den USA begrenzt sei.
Am Dienstag folgte die Schweizer Großbank UBS mit einer Hochstufung der BMW-Aktie von „Neutral“ auf „Buy“, während man gleichzeitig Mercedes-Benz abstufte. UBS-Analyst Patrick Hummel bezeichnete BMW als seinen neuen Top-Favoriten unter Europas Autobauern.
Und nun folgt auch das Analysehause Jefferies mit einem Favoritenwechsel unter den deutschen Premium-Autobauern. BMW wurde von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft, das Kursziel von 80 auf 85 Euro erhöht. Bei Mercedes-Benz wurde hingegen die Kaufempfehlung gestrichen. Bei den Münchnern hätten die Ausgaben in diesem Jahr einen Höhepunkt erreicht, die Stuttgarter müssten sich derweil erst neu positionieren und Geld in die Hand nehmen, so Analyst Philippe Houchois.
Die BMW-Aktie hat in den vergangenen Tagen deutlich angezogen. Dabei gelang der Sprung über die 38-Tage-Linie. Die nächste Hürde wartet nun in Form der 90-Tage-Linie. BMW hat viel Geld in neue Modelle und Anlagen gesteckt, um sich für den Start der neuen Elektroautogeneration Neue Klasse im kommenden Jahr zu rüsten. Der Rollout der Neuen Klasse wird jedoch nicht vor dem vierten Quartal 2025 erfolgen. Damit wird BMW aber einen Sprung nach vorne in Sachen Elektronik, Design und Software machen. Das Umfeld für Auto-Aktien bleibt zwar weiterhin ruppig, einige Aktie wie BMW arbeiten aber an einer Trendwende.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Porsche AG.