BMW macht Ernst bei der Elektrifizierung und kündigt nach einer Milliardeninvestition für den Ausbau der E-Mobilität in den USA den nächsten Schritt an. Der Autobauer will über sein Joint Venture mit Brilliance insgesamt 10 Milliarden Yuan (1,4 Milliarden Euro) in den Ausbau seiner Batteriefabrik in Shenyang in China investieren.
Damit solle der Übergang zur Elektrifizierung beschleunigt werden, wie BMW bei der Bekanntgabe der Investition mitteilte. Die Batteriefabrik des Gemeinschaftsunternehmens, an dem BMW seit Februar 75 Prozent der Anteile hält, wurde 2017 in Betrieb genommen und 2020 bereits einmal erweitert. Am selben Standort haben die Münchner dieses Jahr ebenfalls im Rahmen des Joint Ventures ein Werk für rund 2 Milliarden Euro eröffnet.
Der Standort in Shenyang hat mittlerweile eine jährliche Produktionskapazität von 830.000 Fahrzeugen. Damit ist er der volumenstärkste Standort des Konzerns.
Die erneute Investition markiert den Wert des chinesischen Automobilmarktes, dem größten Einzelmarkt der Welt. Jochen Goller, Präsident und CEO von BMW China, zeigt sich zuversichtlich für die langfristigen Perspektiven auf dem chinesischen Markt. Auch BMW-CEO Oliver Zipse hält China für einen der strategisch wichtigsten Märkte.
DER AKTIONÄR sieht BMW am Markt grundsätzlich gut positioniert. Die Elektro-Offensive beginnt langsam Früchte zu tragen und der Konzern investiert auch weiterhin in den Ausbau der E-Mobilität. Das Papier ist eine Halteposition. DER AKTIONÄR favorisiert im Automobil-Sektor die Aktie der Porsche AG.