BMW hat wie auch Daimler im abgelaufenen Quartal eine überraschend gute Entwicklung der finanziellen Mittel verzeichnet. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Reicht das, um die Aktie weiter nach oben zu schieben?
Im dritten Quartal hat BMW konzernweit 675.680 Autos verkauft. Ein Plus von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der lukrativen Stammmarke waren es sogar 9,8 Prozent mehr Autos. Im größten Einzelmarkt China hatte das Absatzplus von BMW und Mini fast ein Drittel betragen.
Die Folge: Zwischen Juli und Ende September erreichte BMW im Kerngeschäft einen Zufluss von 3,07 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum hatte der sogenannte Free Cashflow im Autogeschäft bei 714 Millionen Euro gelegen.
BMW bestätigte die Jahresprognose für die Ergebnisse, sprach aber von weiter hoher Unsicherheit. Für die Autosparte geht BMW weiter von einer operativen Marge beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 0 bis 3 Prozent vom Umsatz aus.
Jose Asumendi von JPMorgan sprach von einem erneut starken Quartal des Autobauers. Der vermeldete Free Cashflow sei um ein Vielfaches höher als von ihm und dem Markt erwartet. Sein Kursziel für die BMW-Aktie lautet 80 Euro.
Noch eine Schippe drauf legt Bernstein-Analyst Arndt Ellinghorst. Der vermeldete freie Barmittelzufluss im Fahrzeuggeschäft habe die Markterwartungen deutlich übertroffen, so der Experte. Die Aktie des Autobauers bleibe einer seiner bevorzugten Branchenwerte.
Die BMW-Aktie liegt gut in der Spur. Der Aufwärtstrend ist intakt. Nachdem die Aktie nach der 200-Tage-Linie auch die 50-Tage-Linie (aktuell: 61,51 Euro) überwunden hat, gilt es jetzt den horizontalen Widerstand bei 67,50 Euro zu knacken. Die Aktie ist eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX).