Der Chemie-Riese BASF hat in dieser Woche vorläufige Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Im Anschluss konnte der Blue Chip leicht zulegen, gab die Gewinne im Handel am Donnerstag allerdings wieder ab. Auch die Analysten hinterlassen nach den Eckdaten für die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres ein gemischtes Bild ab.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für BASF von 68 auf 72 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Nach zwei Jahren geradezu explodierender Rohstoffkosten sollten diese 2023 wieder sinken, was den Bruttomargen der europäischen Chemieunternehmen zugutekommen sollte, schrieb Analyst Gunther Zechmann in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Unter den Industriechemiefirmen erwartet er dadurch vor allem für Akzo Nobel und BASF starken Rückenwind.
Skeptisch hingegen bleibt die Schweizer Großbank UBS. Das Kreditinstitut hat den DAX-Wert nach vorläufigen Zahlen für das erste Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Dank eines starken Agrarchemie-Geschäfts habe BASF die Markterwartungen an das operative Ergebnis (EBIT) vor Sonderposten deutlich übertroffen, schrieb Analyst Andrew Stott in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
Die Marktschätzungen könnten nun steigen, aber selbst dann läge wohl der freie Barmittelfluss immer noch unter den Barkosten für die Dividende. Bei der Vorlage der vollständigen Zahlen Ende April müsse BASF noch einige Fragen beantworten.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie von BASF gestimmt. Zudem ist die Bewertung derzeit historisch günstig. Anleger können nach den vorläufigen Zahlen beim Blue Chip weiter zugreifen. Stopp bei 42 Euro beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.