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Die Aktie des kanadischen Brennstoffzellenherstellers Ballard Power ist stark in den Handelstag gestartet. Ein weiterer Auftrag vom Bushersteller Solaris über neue Brennstoffzellen-Module konnten den Wert am heutigen Freitag beflügeln (DER AKTIONÄR berichtete). Die Charttechnik verrät, weshalb trotzdem Vorsicht geboten ist.
Ähnlich wie die Konkurrenten Plug Power und FuelCell Energy hat der starke Abverkauf auch bei der Ballard-Power-Aktie Mitte Mai gestoppt. Der Titel konnte seitdem rund 35 Prozent an Wert wieder gut machen. Dank des Anstiegs am heutigen Freitag glückte sogar der Sprung in die Kurslücke, die Anfang Mai zwischen 17,11 und 20,15 Dollar aufgerissen wurde.
An sich ein gutes Zeichen – jedoch gibt es mehrere Gründe, warum dieses Kaufsignal mit Vorsicht zu genießen ist. Denn die Aktie öffnete heute inmitten eines sehr schwach gehandelten Preisbereiches, welcher wiederum von dem horizontalen Widerstand bei 18,30 Dollar verstärkt wird.
Kurse neigen dazu, solche Bereiche zügig zu verlassen. Das Überwinden dieses Widerstandes hätte das vorherige Kaufsignal somit verstärkt und den Turbo beim Anstieg gezündet. Da dies jedoch missglückte und der Kurs am Widerstand abprallte, ist das ein erstes Anzeichen für ein Fehlsignal.
Diese Vermutung wird des Weiteren durch das stets weiter abfallende Handelsvolumen unterstrichen. Auch der Stochastik-Indikator ist inzwischen stark überkauft, weshalb mit einer – wenn auch nur kleinen – Gegenbewegung gerechnet werden muss.
Der erhoffte Gap-Close könnte noch weiterhin auf sich warten lassen. Das heutige Kaufsignal wurde von mehreren Kontraindikatoren entkräftet. Trader sollten daher jetzt ganz genau aufpassen. Erst bei Kursen oberhalb des Widerstand bei 18,30 Dollar stehen die Chancen wieder gut. Der klassische Langfrist-Anleger macht einen Bogen um die Aktie.
