Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist hat eine Kaufvereinbarung mit Allied Green Ammonia (AGA) unter Dach und Fach gebracht. Im Falle einer positiven Investitionsentscheidung (FID) könnte Plug Power PEM-Elektrolyseure mit einer Kapazität von drei Gigawatt nach Australien liefern, um ein Mammut-Projekt in der Ammoniak-Branche zu realisieren.
Nachdem die Vereinbarung nun unterzeichnet und besiegelt sei, werde Plug Power ein Basic Engineering and Design Package (BEDP) entwickeln, das wichtige technische Details und technische Spezifikationen enthalte, um Investoren zu gewinnen und die Finanzierung abzuschließen, so die Amerikaner in einer Mitteilung. Crunchtime ist dann im zweiten Quartal des laufenden Jahres, wenn die finale FID getroffen werden soll. Fällt diese positiv aus, könnte Plug Power ab dem ersten Quartal 2027 mit der Herstellung und Lieferungen von PEM-Elektrolyseuren beginnen.
Der Kunde AGA verfolgt in Australien ein Mammutprojekt. Das Unternehmen will eine Solaranlage mit einer Kapazität von 4,5 Gigawatt errichtet, um dann wiederum die Elektrolyseure von Plug Power mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Diese sollen dann wiederum "grünen" Wasserstoff produzieren, der zur Herstellung von "grünem" Ammoniak verwendet werden soll. Es könnte sich im Falle einer Realisierung der Anlage um eine der größten Produktionsanlagen für grünen Ammoniak handeln.
Der wichtige Plug-Power-Kunde AGA ist einen Schritt weiter – Knackpunkt bleibt die ausstehende Investitionsentscheidung, die für das zweite Quartal erwartet wird. Und dennoch: Gute Nachrichten für Plug Power, die allerdings noch nicht ausreichen, um den Titel für spekulativ ausgerichtete Anleger zum Kauf zu empfehlen. Zu groß sind und bleiben die Fragezeichen zum jetzigen Zeitpunkt. Anleger machen daher weiter einen Bogen um die Aktie.