NKT verbindet. Das dänische Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1891 zurückreichen, profitiert von der sektorübergreifenden Elektrifizierung rund um den Globus. Das unterstreicht ein weiterer Großauftrag, den der Starkstromkabel-Hersteller in Belgien unter Dach und Fach gebracht hat.
Die Dänen haben eine weitere signifikante Onshore-Order mit einem belgischen Übertragungsnetzbetreiber zur Unterstützung der Netzmodernisierung unterzeichnet. Laut NKT werde der Stromverbrauch im Nachbarland Deutschlands bis 2032 voraussichtlich um satte 50 Prozent steigen, während die erneuerbaren Energiequellen dem System mehr Energie zuführen.
NKT wird 545 Kilometer Hochspannungskabel an Elia Transmission Belgium liefern. Der Auftrag basiert auf einem bestehenden Rahmenvertrag zwischen den beiden Gesellschaften. Weitere finanzielle Details nennt NKT indes nicht. Die Auslieferung der Kabel soll zwischen 2025 und 2027 erfolgen und die Produktion in den Werken in Köln und Velke Meziříčí (Tschechische Republik) erfolgen.
Fakt ist aber: Die Netzmodernisierung und der voranschreitende Netzausbau in Europa bieten für NKT erhebliches Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) seien etwa 40 Prozent des europäischen Stromnetzes über 40 Jahre alt, was nur zehn Jahre unter der typischen Lebensdauer liege, so NKT.
NKT ist ein klarer Infrastrukturgewinner, die Kursentwicklung der zurückliegenden Monate spricht eine klare Sprache. In einem freundlichen Marktumfeld dürften neue Rekordstände für den dänischen Titel nur eine Frage der Zeit sein. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und halten an der Position fest. Gleiches gilt für das Papier des italienischen Wettbewerbers Prysmian – eine aktuelle Einschätzung finden Sie hier.