Tschüß, Dominik Asam. Der Finanzchef von Airbus verabschiedet sich vom weltweit größten Flugzeugbauer. Im März nächsten Jahres wird er in gleicher Rolle zum Softwarekonzern SAP wechseln. Die Airbus-Aktie legt wie erwartet keinen Freudensprung hin und setzt ihren Weg nach unten weiter fort.
Dominik Asam kam erst im Jahr 2019 zu Airbus und wird seine Aufgabe dort noch bis zu seinem Ausscheiden in sechs Monaten erfüllen. Airbus-CEO Guillaume Faury dankte Asam für seine Arbeit, die – gerade in der Pandemie – "maßgeblich zur soliden finanziellen Leistung von Airbus beigetragen", habe.
Asam selbst hofft, auch nach dem Wechsel in engem Kontakt mit Airbus zu bleiben, "um die ohnehin schon engen Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen weiter zu vertiefen". Wer seine Nachfolge bei Airbus übernehmen wird, steht noch nicht fest.
Bei SAP ist die Freude hingegen groß. Der bisherige CFO Luka Mucuc kündigte bereits vor einigen Monaten an, den Konzern bis zum 31. März 2023 zu verlassen. Mit Asam ist die Nachfolge ab dem 7. März nun gesichert: Mit seiner Expertise in globalen Finanzen und Technologie passe er perfekt zur Strategie und zum Portfolio von SAP, erklärte SAP-Vorstandschef Christian Klein.
Für den Kapitalmarkt-Tag von Airbus am 23. September erwarten die Experten vom Investmenthaus Jefferies keine großen Sprünge. Obwohl es schwierig sei, aus dem frisch verkündeten Weggang von Asam viel herauszulesen, könnte es bedeuten, dass auf der Investoren-Veranstaltung keine weitreichenden Ankündigungen zu den Airbus-Finanzen kommen werden. Auch der Zeitpunkt der Bekanntgabe so kurz vor der Veranstaltung könnte darauf hindeuten.
Das charttechnische Bild der Airbus-Aktie hat sich zuletzt weiter eingetrübt. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber zuversichtlich gestimmt. Anleger mit langem Atem halten an den Papieren fest.
(Mit Material von dpa-AFX)