Der Videokonferenz-Anbieter Zoom gehört fraglos zu den großen Corona-Profiteuren. Denn die Nachfrage nach beliebten Homeoffice-Anwendungen wie Zoom hat in der Krise massiv zugenommen. Nun will Zoom auch international expandieren.
Zoom kündigte am Dienstag an, ein Technologiezentrum in der südindischen Stadt Bengaluru eröffnen zu wollen. Schon bald wolle man die ersten Leute einstellen um die Expansion im Land so schnell wie möglich voranzutreiben.
Laut dem Präsidenten von Zoom Velchamy Sankarlingam sollen im neuen Technologiezentrum die Bereiche Forschung & Entwicklung, IT, Sicherheit und Business Operations bedient werden.
Fulminante Rallye
Die Zoom-Aktie hat sich seit Jahresanfang in der Spitze fast verdreifacht. So gesehen ist trotz des jüngsten Rücksetzers der Aufwärtstrend völlig intakt. Damit sich die laufende Korrektur nicht ausweitet, muss allerdings der Widerstand bei 241 Dollar halten. Sonst droht ein weiteres Abrutschen unter die 50-Tage-Linie, was ein Verkaufssignal generieren würde.
DER AKTIONÄR ist weiterhin von Zoom nicht überzeugt: Das Unternehmen muss unter anderem mit solchen Tech-Giganten wie Microsoft (Teams), Google (Hangouts Meet) oder Cisco (WebEx) um Marktanteile kämpfen, was auf ein Fehlen eines Burggrabens hindeutet. Zudem weist das Zoom-Papier mit einem 2021er-KGV von rund 200 und einem KUV von rund 39 ein erhöhtes Rückschlagpotenzial auf. Anleger bleiben der Aktie fern.