Die Suche nach Mobilitätslösungen der Zukunft beschäftigt längst nicht mehr nur die klassischen Autobauer. Auch der Zahlungsabwickler Wirecard will die Entwicklung entsprechender Konzepte aktiv mitgestalten – zusammen mit anderen namhaften Tech-Unternehmen.
Gemeinsam mit dem Software-Riesen SAP, dem Leuchtmittel-Spezialisten Osram, der Zurich Versicherung und der DEKRA hat sich Wirecard einer strategischen Partnerschaft unter Führung des Schweizer Fahrzeugbauers Rinspeed angeschlossen. Konkret will Wirecard im Rahmen der Kooperation digitale Payment- und Authentifizierungs-Lösungen für das autonome Fahren testen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
Dazu soll Technologie von Wirecard in die Konzeptfahrzeuge von Rinspeed integriert werden – etwa die jüngsten Errungenschaften der Wirecard Innovation Labs wie der Grab & Go Store oder ein biometrischer Handscanner. Darüber hinaus wird Wirecard die Zahlungsinfrastruktur für sämtliche Einsatzszenarien bereitstellen.
Die Zukunft beginnt
Für viele sind autonom fahrende – und bezahlende – Fahrzeuge noch Zukunftsmusik. Doch das soll sich schnell ändern: Erste Prototypen wollen Rinspeed, Wirecard und die anderen Partner bereits Anfang Januar bei der Tech-Messe CES in Las Vegas präsentiert.
"Neue Mobilitätsformen eröffnen ganz neue Möglichkeiten im Bereich Personenverkehr, der zunehmend elektrisch, fahrerlos und bargeldlos sein wird. Die Art und Weise, wie wir reisen, einkaufen und arbeiten, wird sich in den nächsten Jahren drastisch verändern."
Die Mobilität der Zukunft ist ein Megamarkt, der Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen ganz neue Spielräume eröffnet. Dass sich Wirecard hier frühzeitig positioniert, wird am Freitagvormittag auch an der Börse honoriert: Mit einem Plus von über einem Prozent gehört die Wirecard-Aktie zu den größten Gewinnern im DAX.
Vor den Zahlen am Mittwoch (6. November) und weiteren Erkenntnissen zur laufenden Bilanz-Sonderprüfung bleibt DER AKTIONÄR jedoch bei seiner neutralen Haltung.
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