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Die Aktie von Western Digital hat in den vergangenen Tagen wieder spürbar angezogen und am Dienstag ein zweistelliges Plus verbucht. Grund dafür ist ein Schreiben des Hedgefondsmanagers Paul Singer an das Management des Festplattenherstellers. Dieses bestätigte inzwischen den Eingang des Briefs und will die Vorschläge des aktivistischen Investors gründlich prüfen.
In seinem Schreiben forderte Singer den Vorstand dazu auf, zu überprüfen, welcher Wert durch eine Aufspaltung des bisherigen Konzerns in die beiden Geschäftseinheiten Festplatten und Nand-Flash-Speicher gehoben werden könnte. Singers Hedgefonds Elliott Management hält aktuell Western-Digital-Aktien im Wert von rund einer Milliarde Dollar.
Laut dem Hedgefonds hat Western Digital zuletzt aus betrieblicher, finanzieller und strategiescher Hinsicht unterdurchschnittliche Leistungen erbracht. Grund dafür sind dem Brief zufolge die Herausforderungen, die sich durch die Führung beider Segmente innerhalb eines Unternehmens ergeben würden. Elliott forderte zudem den Spin-off der Nand-Flash-Speicher-Sparte, da dadurch ein Wert gehoben werden könnte, der für einen Kursanstieg der Western-Digital-Aktie auf 100 Dollar bis Ende 2023 sorgen könnte.
Bei den Anlegern kam die Nachricht am Dienstag gut an: Die Aktie von Western Digital kletterte um rund 14 Prozent auf 61,72 Dollar. Dabei bildeten die Papiere gleichzeitig ein Gap im Bereich von 53,99 bis 59,21 Dollar aus. Aus charttechnischer Sicht könnte dieses in den kommenden Tagen geschlossen werden.
Trotz der guten News sollten Anleger bei Western Digital nichts überstürzen und mit kühlem Kopf agieren. Die Western-Digital-Aktie könnte in den kommenden Tagen bei nachlassender Euphorie durchaus das aktuelle Gap schließen. Anleger warten daher vorerst mit einem Einstieg ab und setzen die Papiere auf die Watchlist.
