Weiterhin setzt die Fed auf ihre expansive Geldpolitik – doch die Zügel dürften bald etwas lockerer in der Hand liegen. Tapering ist das Stichwort, mit dem ein Ende der ultralockeren Geldpolitik im Rahmen des Fed-Entscheids signalisiert wurde. Die Fed handelt damit wie von den Experten erwartet – und sorgt am Markt für positive Impulse.
Die Wall Street ist am Mittwoch auf Erholungskurs gegangen. Zum Wochenstart hatte die Furcht vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor noch auf die Stimmung gedrückt. Nun verschaffte sich der hochverschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande eigenen Angaben zufolge Luft bei Zinszahlungen und sorgte so für eine gewisse Erleichterung.
Doch dies war nicht der einzige positive Treiber. Zum Ende des Tages zeigte sich die Fed noch einmal von ihrer expansiven Seite und bestätigte Leitzins sowie das 120 Milliarden Dollar pro Monat schwere Anleihenprogamm.
Die US-Notenbank hält damit an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest, steuert aber wie erwartet auf eine weniger großzügige Linie zu. Die Fed signalisierte, dass die konjunkturstützenden Käufe von Wertpapieren demnächst zurückgefahren werden könnten.
„Falls die Fortschritte im Großen und Ganzen wie erwartet anhalten, ist der Ausschuss der Ansicht, dass eine Drosselung des Tempos der Anleihekäufe bald gerechtfertigt sein könnte“, erklärten die Notenbanker. Die Wirtschaft habe sich auf die Ziele der Zentralbank zubewegt. Die Inflation war zuletzt hoch, während die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt sich von der Corona-Pandemie erholten.
Die im Rahmen der Erwartungen gebliebenen Aussagen der US-Notenbank sorgten am Markt für Erleichterung. Der Dow Jones Industrial ging folglich ein Prozent höher bei 34.258 Punkten aus dem Handel. Der Kursrutsch vom Montag ist damit größtenteils wieder wettgemacht.
Mit Material von dpaAFX.