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Erstmals seit der Übernahmeofferte der Finanzinvestoren GIP und KKR bewegt sich die Aktie von Vantage Towers am Dienstag wieder. Während die Zahlen am Markt angesichts der Übernahme kaum für Bewegung sorgen, gab es eine überraschende Stimmrechtsmitteilung. Der bekannte Hedgefonds-Manager Paul Singer ist eingestiegen.
Am Markt sorgt der Singer-Einstieg für ein Plus von rund einem Prozent. Singers Hedgefonds Elliott hat gemeldet, dass direkt oder über andere Instrumente eine Beteiligung von 5,61 Prozent gehalten werde. Bereits in der Vergangenheit hat Singer immer wieder versucht, bei Übernahmen dazwischenzufunken und so höhere Preise zu erzielen.
Die Vantage-Mutter Vodafone will die Tochter nach bisherigen Plänen in ein neues Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Oak Holdings übertragen. Vodafone will daran 50 Prozent halten, KKR und GIP würden sich den Rest teilen.
Die Geschäfte liefen beim Funkturmkonzern zuletzt auch gut. Im bis Dezember laufenden dritten Geschäftsquartal steigerte Vantage den Umsatz ohne Durchleitungseinnahmen um knapp fünf Prozent auf 263,7 Millionen Euro – das war allerdings etwas weniger als erwartet. Dafür peilt der Konzern die obere Hälfte der Ziele für das Gesamtjahr an. Bislang war ein Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent an, das bereinigte operative Ergebnis soll bei 550 bis 570 Millionen Euro liegen – nach 543 Millionen Euro vor einem Jahr.
Singers Einstieg erweckt die Vantage-Aktie etwas zum Leben. Ob wirklich ein höherer Preis als das freiwillige Übernahmeangebot der Finanzinvestoren von 32 Euro je Aktie gezahlt wird, ist aber fraglich. Anleger sollten vorerst abwarten, wie es weitergeht – und auf dynamischere Werte setzen.
