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Am Mittwoch hält der belgische Batterie-Recycler seinen Capital Markets Day ab. Doch der strategische Plan “Umicore 2030 - RISE” findet am Markt keinen Anklang, die Aktie verliert daraufhin prozentual zweistellig. Vor allem die geplanten Investitionen und der Margenausblick verschrecken die Marktteilnehmer.
Umicore sieht das Potenzial, seinen Umsatz bis 2030 mehr als zu verdoppeln und im gesamten Zeitraum bereinigte EBITDA-Margen jenseits der 20-Prozent-Marke zu erzielen. Zwischen 2022 und 2026 planen die Belgier gestaffelte Investitionen in einer Größenordnung von circa fünf Milliarden Euro.
Analyst mit Ersteinschätzung
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Umicore nach der Veröffentlichung eines Strategieplans bis 2030 auf "Neutral" mit einem Kursziel von 27,50 Euro belassen. Mit den für die kommenden Jahre geplanten Investitionen liege der belgische Materialtechnologie- und Recyclingkonzern um rund die Hälfte über seinen Erwartungen, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer ersten Einschätzung am Mittwoch.
Auch mit den für das Geschäft mit wiederaufladbaren Batterien erwarteten Margen liege das Unternehmen deutlich unter seinen Annahmen. Am Markt könnten die Aussagen "mit einer Prise Salz" aufgenommen werden, vermutete der Experte.
Die Ziele von Umicore stoßen den Anlegern sauer auf. Zur Stunde verliert das Papier rund 15 Prozent an Wert. Wichtig ist nun, dass das 52-Wochen-Tief bei 31,67 Euro nicht nachhaltig unterschritten wird. Sonst droht aus charttechnischer Sicht ein weiterer Abverkauf.
Der belgische Recycling-Spezialist hat die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 30,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
