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Twilio: Glänzendes Zahlenwerk

Twilio: Glänzendes Zahlenwerk
Foto: Shutterstock
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18.02.2021 ‧ Laurenz Föhn

Twilio ist eines der Cloud-Unternehmen, die in der Coronakrise einen richtigen Boost erfahren haben. Das zeigt sowohl die Entwicklung der Aktie als auch das operative Geschäft des US-Unternehmens, das gestern nach Börsenschluss seine Zahlen vorgelegt hat.

Die digitale Kommunikation gewann bereits vor der Pandemie immer mehr an Bedeutung und ist mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Davon profitiert der Betreiber der Cloud-Kommunikationsplattform Twilio. Die Aktie steigt heute um acht Prozent, nachdem das Unternehmen einen besseren Umsatz und Gewinn für das vierte Quartal meldete, als von den Analysten erwartet wurde.

Umsatz deutlich gesteigert

Im vierten Quartal wurde ein bereinigter Gewinn von vier Cent pro Aktie erwirtschaftet. Analysten gingen von einem bereinigten Verlust von acht Cent pro Aktie aus. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 65 Prozent auf 548 Millionen Dollar.

Der Gesamtjahresumsatz beläuft sich auf 1,76 Milliarden Dollar, ein Plus von 55 Prozent im Jahresvergleich. Der Betriebsverlust ist im Vergleich zum Vorjahr von 369 auf 492 Millionen Dollar gestiegen. Die Analysten von Piper Sandler und KeyBank nahmen die vorgelegten Zahlen zum Anlass, um die Kursziele auf jeweils 550 Dollar anzuheben.

Twilio bleibt auf Wachstumskurs

Die Prognose für das laufende Jahr kann sich ebenfalls sehen lassen. So erwartet Twilio für das erste Quartal 2021 ein Wachstum von mindestens 44 Prozent. Der Umsatz würde sich dann auf mindestens 526 Millionen Dollar belaufen. Das Unternehmen rechnet zwar weiterhin mit einem Verlust in Höhe von mindestens 15 Millionen Dollar, das liegt aber an den Investitionen, die laut CEO Jeff Lawson auch nach dem Ende der Pandemie fortgeführt werden sollen.

Twilio (WKN: A2ALP4)

Die Anleger feiern die Quartalszahlen und lassen die Aktie rund acht Prozent steigen. Mit einem 2021er-KUV von 39 gehört Twilio nicht zu den günstigsten Software-Aktien. Qualität und Wachstum haben jedoch ihren Preis. Langfristig hält DER AKTIONÄR den Cloud-Wert für weiterhin aussichtsreich. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. 

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