Der Softwareanbieter Twilio hat gestern nachbörslich seine Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal präsentiert und die Erwartungen zum Teil förmlich pulverisiert. Lediglich bei der Gewinnprognose gab sich das Unternehmen etwas konservativer als die Analysten.
Insgesamt erzielte Twilio einen Gewinn pro Aktie von 4 Cent. Erwartet wurde ein Verlust von vier Cent. Der Umsatz konnte um 52 Prozent auf 448 Millionen Dollar gesteigert werden (der Konsens lag bei 407 Millionen).
Zudem verzeichnete das Unternehmen im Q3 mehr als 208.000 aktive Kunden-Accounts.
Solide Prognose
Für das nächste Quartal erwartet Twilio einen Umsatz von 450 bis 455 Millionen Dollar (Konsens lag bei 432,09 Millionen). Der bereinigte Verlust soll bei acht bis elf Cent liegen. Hier waren Analysten optimistischer und gingen von einem Verlust von nur einem Cent pro Aktie aus.
Hier geht es zu den Quartalszahlen von Twilio
Die Aktie von Twilio reagiert nur wenig auf die guten Quartalszahlen und notiert aktuell rund ein Prozent im Minus. Offensichtlich liegt dies an der Gewinnprognose des Unternehmens. DER AKTIONÄR bewertet das Zahlenwerk des Cloud-Unternehmens positiv und hält an seiner Kaufempfehlung fest. Nach unten sichert die Position der Stopp bei 205 Euro ab.