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Beim Recycling von alten Batterien kommt Deutschland seit Jahren kaum voran. Nach wie vor lande rund die Hälfte der gebrauchten Stromspeicher im Hausmüll oder werde auf andere Art falsch entsorgt, teilte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) am Donnerstag in Berlin mit.
"Die Folge sind zum einen große Rohstoffverluste für das Recycling, Schäden für die Umwelt und Gesundheit der Menschen sowie immense Brandgefahren", hieß es.
Insbesondere der seit Jahren steigende Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien und Akkus in unterschiedlichen elektronischen Geräten stelle eine große Herausforderung für die Entsorgung dar. Zum einen gehe es darum, über das Recycling teure Rohstoffe wieder zurückzugewinnen. Zum anderen seien falsch entsorgte Akkus "mit Abstand das größte Brandrisiko der Branche - in Fahrzeugen, auf Betriebshöfen und in den Behandlungsanlagen".
Zwar habe Deutschland zuletzt knapp die gesetzlich festgelegte Recyclingquote von 50 Prozent erreicht. Doch der BDE fordert ein höheres Engagement bei dem Thema.
Unternehmen wie Umicore oder Tomra Systems im Fokus
Von höheren Recyclingquoten bei Batterien dürften mittel- bis langfristig unter anderem Tomra Systems profitieren. Das Unternehmen hat sensorbasierte Sortierlösungen entwickelt. Der Tomra X-TRACT beispielsweise dient in einer Recycling-Anlage im deutschen Bad Oeynhausen zum effizienten Sortieren von Batterien. Aber auch Umicore hat Chancen. Die Gesellschaft betreibt zum Beispiel eine eigene Batterierecyclinganlage im belgischen Hoboken.
Zugegeben: Die Aktien der beiden vorgestellten Unternehmen haben sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert und notieren unweit der 52-Wochen-Tiefs. Sowohl Tomra Systems als auch Umicore bedienen allerdings attraktive Märkte, die langfristig enorm viel Potenzial versprechen. Dennoch sollten investierte Anleger die Stoppkurse (Umicore: 27,00 Euro und Tomra Systems 12,00 Euro) beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)
