Immer mehr Länder implementieren ein Pfandsystem für das Recycling von Getränkeverpackungen. Was in Deutschland gang und gäbe ist, wird nun im entfernten Neuseeland erst eingeführt. Ein großer Gewinner des Vorhabens dürfte einmal mehr Tomra Systems aus Norwegen sein, der Marktführer für Pfandrücknahmesysteme.
Laut einer Pressemitteilung von Tomra Systems werden in Neuseeland jedes Jahr mehr als zwei Milliarden Getränkeverpackungen verkauft. Derzeit wird weniger als die Hälfte dieser Verpackungen recycelt, die übrigen landen dem Vernehmen nach als Abfall auf Mülldeponien.
Neuseeland will das ausufernde Müll-Problem in den Griff bekommen. "Das von der neuseeländischen Regierung vorgeschlagene System basiert auf dem europäischen Best-Practice-Modell 'Return-to-Retail'. Bei diesem Modell liegen die Rücklaufquoten bei über 90 Prozent, da die Verbraucher ihre Behälter in allen Geschäften zurückgeben können, in denen sie pfandpflichtige Getränke erhalten", so Ryan Buzzell, Präsident von Tomra Collection Pacific.
Das norwegische Unternehmen ist an über 40 Pfandrücknahmesystemen weltweit beteiligt. Über die Sammelanlagen verwertet Tomra Systems jedes Jahr über 40 Milliarden leere Getränkeverpackungen. "Dies entspricht jedoch nur zwei Prozent des weltweiten Verbrauchs an Getränkeverpackungen von etwa zwei Billionen Stück. Es muss mehr getan werden", so Tomra-Chefin Tove Andersen im vor Kurzem veröffentlichten Geschäftsbericht für 2021.
Tomra Systems ist bestens positioniert, um in Neuseeland und anderen Ländern bei der Einführung von Pfandsystemen zu profitieren. Charttechnisch hat sich das Bild bei der Aktie wieder aufgehellt. Die Aktie ist und bleibt ein absolutes Trendinvestment – und ein fester Bestandteil des "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR. Wer breit gestreut am Kampf gegen Plastik partizipieren will, greift zum Indexzertifikat (WKN DA0AB3) auf den Zero Plastic Index, in dem auch Tomra Systems vertreten ist. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: