Teamviewer hat stark von der Corona-Pandemie profitiert: Rund um den Globus mussten viele Mitarbeiter ihr Zuhause in ein Homeoffice umfunktionieren. Das hat dem Fernwartungs-Spezialisten aus Göppingen zu einer Sonderkonjunktur verholfen. Folgerichtig spiegelt das auch der Aktienkurs wider - der hat sich seit Mitte März verdoppelt. Die entscheidende Frage: Wie lange geht die Kursrallye noch weiter? Zwei aktuelle Analystenhäuser sind jedenfalls optimistisch.
So hat JPMorgan Teamviewer mit „Übergewichten“ und einem Kursziel von 62 Euro in die Bewertung aufgenommen. Als Anbieter von Screen-Sharing und Videokonferenzen suche das Unternehmen seinesgleichen, so die Analysten der US-Bank. Das Geschäftsmodell sei solide, und die finanzielle Lage mache es attraktiv. Die Bewertung der Aktien sei zwar bereits hoch, die Dynamik spreche gleichwohl für den Titel, so JPMorgan.
Auch die DZ Bank sieht noch „Aufwärts-Dynamik“. Die Experten des haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und zudem das Kursziel von 56 auf 61 Euro angehoben. Der Software-Anbieter dürfte sich weiter schwungvoll entwickeln, so die DZ Bank-Analysten. Der Trend in Richtung "Fernkonnektivität" dürfte länger anhalten und zu einer starken Entwicklung des freien Mittelzuflusses führen. Wegen des überdurchschnittlichen Wachstumsprofils des Unternehmens, der umfassenden Abdeckung des Konnektivitätsmarktes und der globalen Präsenz sei bei der Bewertung relativ zu Vergleichsunternehmen eine Wachstums-Prämie angemessen.Die TeamViewer-Aktie hat seit der AKTIONÄR-Empfehlung im März 65 Prozent zugelegt. Mit dem Break auf ein neues Hoch hat der Titel ein Kaufsignal generiert. Gewinne laufen lassen, Stopp auf 42 Euro anheben.
(Mit Material von dpa-AFX)