Vergangene Woche hat der Finanzinvestor Permira ein weiteres Aktienpaket von Teamviewer auf den Markt geworfen. Sorgen sollten sich Anleger über den Verkauf von 13,2 Millionen, was rund sieben Prozent aller Anteile an Teamviewer entspricht, jedoch nicht. Denn dadurch eröffnen sich auch Chancen.
In den eineinhalb Jahren nach dem Börsengang hat der Investor Permira, der Teamviewer 2014 gekauft hatte, bereits drei Platzierungen durchgeführt. Das Paket von rund 20 Prozent der Anteile, das Permira noch hält, ist derzeit fast zwei Milliarden Euro wert.
Für den Commerzbank-Analysten Florian Treisch kommt die erneute Platzierung vom Dienstagabend nicht überraschend, da die Haltefrist bereits Ende Januar ausgelaufen ist. Allerdings seien etwas weniger Papiere verkauft worden als gedacht. Seines Erachtens seien noch mindestens zwei Platzierungen nötig, bis der Finanzinvestor den kompletten Ausstieg geschafft hat.
Chance durch Verkauf
Mit jeder Platzierung steigt jedoch auch der Streubesitz und damit auch die Chancen für einen möglichen Aufstieg in den DAX, wenn der deutsche Leitindex im September von 30 auf 40 Werten aufgestockt wird. Dazu müsste aber auch der Kurs noch mal deutlich anziehen.
Die Platzierung hat zudem die Teamviewer-Aktie nur kurzfristig belastet. Deutlich tiefer geht es da am heutigen Montag bergab: Zuletzt notierten die MDAX-Papiere im schwachen Marktumfeld rund 2,7 Prozent niedriger bei 47,74 Euro. Die wichtige Unterstützungszone bei 46 Euro ist damit jedoch noch nicht in Gefahr. Auch der jüngste Aufwärtstrend sowie die gleitenden Durchschnitte bleibt intakt.
Mit Material von dpaAFX.