Nachdem Teamviewer im vergangenen Jahr seine Prognose deutlich reduzieren musste, brach die Aktie um mehr als 70 Prozent ein. Mit den vorläufigen Geschäftszahlen setzte beim Tech-Titel eine Bodenbildung ein. Es wartet aber noch viel Arbeit auf den Vorstand, der Anfang Februar zwei wichtige Termine im Kalender stehen hat.
Die Teamviewer-Aktie befindet sich seit März 2021 im langfristigen Abwärtstrend. Am Montag konnte das Papier mit dem Anstieg auf 12,84 Euro die 50-Tage-Linie zurückerobern. Der nächste horizontale Widerstand befindet sich im Bereich der 15-Euro-Marke.
Um in diese Preiszone vorzustoßen, müssen die Verantwortlichen dringend das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen – und die passenden Zahlen liefern. Die nächste Chance dazu gibt es am 2.Februar, wenn Teamviewer das vollständige Ergebnis für das vierte Quartal und das Gesamtjahr veröffentlicht. Am Tag darauf findet eine Roadshow mit Goldman Sachs statt.
Mit dem Sprung über die 50-Tage-Linie ist charttechnisch der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Anfang Februar muss das Management bei der Zahlenvorlage und der anschließenden Roadshow nachlegen. Sollte dies gelingen, wäre eine nachhaltige Trendwende möglich. Mutige Anleger können bereits jetzt eine erste Position eingehen, sollten aber weiterhin mit einem recht volatilen Kursverlauf rechnen.