Aktien aus der Telekommunikationsbranche waren nach den Gerüchten über einen Einstieg von Amazon zuletzt nicht sehr gefragt. Auch T-Mobile US, die US-Tochter der Deutschen Telekom musste deutliche Verluste verkraften. Im ohnehin sehr freundlichen Marktumfeld kann die Aktie am Donnerstag nun aber besonders stark zulegen.
T-Mobile US profitiert dabei von einer positiven Studie von Morgan Stanley. Analyst Simon Flannery hat die Aktie wieder in die Liste seiner Top-Picks aufgenommen, stuft sie mit „Overweight“ ein und sieht das Kursziel bei 178 Dollar. Er sieht den jüngsten Rücksetzer, als der Wert aus dem Seitwärtskorridor zwischen 140 und 150 Dollar nach unten herausgefallen war, als Kaufchance. Mittelfristig sollten die operative Entwicklung und auch technische Faktoren dafür sorgen, dass T-Mobile US sogar nach oben aus der Spanne ausbrechen könne.
Durch die jüngste Kursschwäche könnte T-Mobile US den verbleibenden Teil des 14-Milliarden-Dollar schweren Aktienrückkaufprogramms zu niedrigeren Kursen durchführen, was mehr Wert für die Aktionäre schaffe, so Flannery. Er lobte den niedrigen Verschuldungsgrad, den starken freien Cashflow, die wiederkehrenden Einnahmen, den wachsenden Marktanteil sowie das starke Netz des Konzerns.
Zudem hob der Experte auch seine Schätzungen für 2023 leicht an. Im zweiten Quartal rechnet er nun mit 766.000 neuen Vertragskunden statt bisher 622.000. Zudem erhöhte er auch seine Schätzungen für das bereinigte EBITDA im laufenden Jahr.
Die positiven Worte von Morgan Stanley kommen am Markt gut an. Nach dem jüngsten Abverkauf sorgt das für neue Impulse. DER AKTIONÄR hatte zuletzt bereits darauf hingewiesen, dass der Rücksetzer übertrieben schien. Anleger bleiben bei T-Mobile US weiter an Bord.
Im Sog der Tochter hat auch die Aktie der Deutschen Telekom im deutschen Handel zugelegt und konnte sich von den jüngsten Tiefs lösen. Auch hier gilt: Trotz des eingetrübten Chartbilds bleiben die Aussichten intakt und die Aktie langfristig ein Basisinvestment im DAX.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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