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Die Überprüfung der digitalen Identität und damit die Abwehr von Betrugsversuchen ist für Unternehmen von erheblicher Bedeutung. Mit TeleSign strebt nun ein Pionier in diesem Segment an die Börse. Das Unternehmen will dazu mit einer Mantelgesellschaft fusionieren und fast eine halbe Milliarde Dollar Kapital einsammeln.
Die Software-Lösungen von TeleSign adressieren die Felder Sicherheit, Authentifizierung, Betrugserkennung, Compliance und Reputationsbewertung. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem Skype, Tencent, Alibaba und IBM.
Der Markt der digitalen Identitätsüberprüfung und Betrugsprävention wurde 2019 auf 18 Milliarden Dollar geschätzt. Analysten gehen davon aus, dass er bis 2024 etwa 55 Milliarden schwer sein wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 24 Prozent entsprechen würde.
TeleSign wuchs zuletzt schneller als der Markt: Von 2018 bis 2021 legte der Umsatz im Schnitt 30 Prozent im Jahr zu. Für 2021 geht das Management von Umsätzen in Höhe von 391 Millionen Dollar aus. Bis 2026 sollen diese dann auf 1,1 Milliarden anwachsen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, die via SPAC an die Börse streben, ist TeleSign profitabel. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einer EBITDA-Marge von fünf Prozent, langfristig soll sie auf zwölf Prozent gesteigert werden.
Die Fusion mit der Mantelgesellschaft North Atlantic Acquisition Corp wird den Amerikanern 487 Millionen Dollar einbringen, wovon 108 Millionen aus einem PIPE-Investment stammen. Im Rahmen des Deals kommt TeleSign auf eine Bewertung von 1,3 Milliarden Dollar.
Bei den Anlegern stößt die Fusion auf Wohlwollen: Nachbörselich legte die Aktie des SPAC um 1,5 Prozent zu.
Das Unternehmen ist in einem absoluten Zukunftsmarkt aktiv und verfügt über hochkarätige Kunden. Gleichzeitig bietet alleine die Internationalisierung noch erhebliches Wachstumspotenzial – lediglich 21 Prozent der Umsätze stammen von außerhalb der USA. DER AKTIONÄR behält TeleSign auf dem Zettel.
