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Palantir hat am Montag vor dem US-Börsenstart seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Zwar erzielte der US-Technologiekonzern in den drei Monaten von Anfang April bis Ende Juni ein zweistelliges Umsatzwachstum, allerdings verbuchte Palantir unter dem Strich einen Millionenverlust und patzte beim Ausblick. Die Aktie steht daher im vorbörslichen US-Handel unter Druck.
Konkret kletterte der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf rund 473 Millionen Dollar. Damit übertraf Palantir leicht die Schätzung der Analysten, die laut earningswhispers.com zuvor im Schnitt mit rund 468 Millionen Dollar gerechnet hatten. Allerdings war dies auch einer der wenigen Lichtblicke des jüngsten Quartalsberichts.
Hinter den Markterwartungen blieb Palantir aber beim Q2-Ergebnis zurück, wo der US-Konzern mit 179 Millionen Dollar den größten Verlust seit dem Börsengang verbuchte. Ein Minus von 0,09 Dollar je Aktie auf GAAP-Basis musste verkraftet werden, während Analysten mit einem Minus von 0,058 Dollar gerechnet hatten.
Auch beim Ausblick für das dritte Quartal wurden die Erwartungen enttäuscht. Hier rechnet das US-Unternehmen mit 474 bis 475 Millionen Dollar, die Analysten hatten bereits 498 Millionen Dollar auf dem Zettel. Auch für das Gesamtjahr ruderte Palantir zurück und erwartet nun nur noch einen Umsatz von 1,9 bis 1,902 Milliarden Dollar.
Brisant: Die neue Prognose schließt neue größere Aufträge der US-Regierung aus – und man geht davon aus, dass dies der Basisfall ist. Die Markterwartung lag zuvor bei einem Gesamterlös für das laufende Geschäftsjahr von rund zwei Milliarden Dollar.
Die schwachen Quartalszahlen sowie die gestrichene Jahresprognose setzen die Palantir-Aktie zum Wochenauftakt unter Druck, im vorbörslichen US-Handel geht es um rund 15 Prozent nach unten. Trotzdem bleibt das Unternehmen langfristig aufgrund seiner Nähe zur US-Regierung spannend. Watchlist!
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir
