Kurz hatte die Palantir-Aktie im November ein neues Hoch nach der krassen Korrekturphase erklommen. Bis auf 21,85 Dollar ging es aufwärts. Doch inzwischen ist der Kurs wieder auf 17,16 Dollar zurückgefallen. Die Lage beim US-Datenanalyse-Spezialisten bleibt also zumindest an der Börse ziemlich volatil.
Tech-Investorin und Ark-Fonds-Gründerin Cathie Wood lässt sich von der jüngsten Abwärtswelle aber offenbar nicht beirren. Am Mittwoch legte Ark Invest kräftig nach. Palantir-Aktien im Wert von mehr als 27 Millionen Dollar wurden für die verschiedenen Ark-ETFs gekauft.
Wood hatte sich vor mehr als einem Jahr bei einem Kurs von etwas mehr als elf Dollar komplett von Palantir verabschiedet. Nach den Quartalszahlen im Mai hatte Wood knapp unter zehn Dollar dann wieder zugegriffen – womöglich auch, weil Palantir damals einen Gewinn melden konnte und nach eigenen Angaben dauerhafte Profitabilität anstrebt.
Palantir konnte auch in den folgenden Quartalen Gewinne melden. Dazu kam die Auflage eines Aktienrückkaufprogramms. So gesehen ist der operative Aufwärtstrend intakt und die Nachkäufe von Wood sind konsequent – und ohnehin recht typisch für den Handelsstil des Ark-Teams. Bei Palantir wurde unter anderem auch im August bereits nachgegriffen. Damals wurden Käufe im Umfang von fast 14 Millionen Dollar gemeldet (siehe auch weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Vom KI-Hype hat Palantir allerdings bislang nicht ganz so sehr profitieren können, wie einige Beobachter erwartet hatten und die Aussagen des Unternehmens vermuten ließen.
Charttechnisch sieht die Palantir-Aktie trotz der laufenden, kurzfristigen Abwärtsbewegung recht stark aus, wenn man die Entwicklung seit Jahresbeginn betrachtet. Kurzfristig drängt sich ein Einstieg allerdings nicht besonders auf, da die Aktie zurück in eine breite Konsolidierungszone gefallen ist.
Wood und ihr Team setzen offenbar weiterhin darauf, dass es nach der Korrektur wieder aufwärtsgeht. Investierte Anleger können dabeibleiben und beachten aber den im AKTIONÄR-Heft kommuniziert Stopp.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.